Die Meinungen dazu könnten nicht unterschiedlicher sein: Felix Sturm, „Super“-Weltmeister im Mittelgewicht, behält nach gestrigem Kampf in seinem „Wohnzimmer“, der Kölner Lanxess Arena, seinen Titel und sorgt für heftige Debatten – nicht nur am Frühstückstisch morgens danach.
Die meiste Zeit über versteckte er sich voller Respekt vor den Schlägen seines Gegners Matthew Macklin hinter einer beinahe undurchdringlichen Doppeldeckung und wartete auf einen Fehler seines starken Gegners. Hin und wieder zahlte sich dies auch aus:
Der erfahrene Techniker Sturm konnte einige Treffer landen, Macklin gilt als technisch nicht ganz so versiert wie der deutsche Boxer mit bosnischen Wurzeln.
Der Ire marschierte jedoch unentwegt 12 Runden lang vorwärts und machte es Sturm schwer, in den Kampf hineinzukommen. Umstritten war dann nach dem Kampf das Urteil:
1 x 115 : 113 für Macklin
2 x 116 : 112 für den alten und neuen Weltmeister
Das mögen viele anders gesehen haben und trotz der Erklärungsversuche von Sporltern und Berichterstattern stellt man sich die Frage, ob 19.000 Zuschauer vorort und rund 4,5 Millionen Fernseh-Zuschauer sich irren?
Wieder einmal sorgt die deutsche Boxwelt für regen Gesprächstoff.
Fair allerdings war der umgehend angebotene Rückkampf für Macklin.
Ob dieses Angebot tatsächlich hält was es verspricht – und – ob der Kampf im deutschen „Wohnzimmer“ Sturms oder doch vielleicht im Madison Square Garden in New York stattfindet – bleibt abzuwarten.
Trotzallem muss man eines beiden Kämpfern lassen:
Spannend und sehenswert war der Kampf allemal. Auch wenn das Ergebnis nicht überzeugt.
Eure Meinung dazu?
Quellen: Welt Online & Epoch Times