Andreas aus Berlin schrieb mir bei meinem ersten Blogeintrag zum Thema „Blogging als Job“ folgende Gedanken:
„Das Problem ist, das viele Leute den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.“
Wie recht er doch hat!
Sehen wir uns doch einmal an, was es alles an „Angebot“ im World Wide Web gibt.
Da haben wir hoch-professionelle Blog Systeme, die in den höchsten Tönen gelobt werden. So lange und so eingehend, dass das eigentliche Thema irgendwann auf der Strecke bleibt. Diese Blogs, bzw. ihr System im Hintergrund, sind kostenpflichtig und haben in meinen Augen nichts mehr mit der Grundidee des „Bloggens“ zu tun.
Wer ein wenig recherchiert wird bemerken, dass diese Art von Blogs recht schnell aus dem Netzwerk und seinem Marketing vertrieben wird.
Du kostest Geld: du bist raus!
Gibt schließlich genug kostenlosen Content!
Damit wären wir bei die andere Form von Blogs: die kostenlosen.
Diese werden von alles und jedem genutzt, über alles und jeden, dies und das und alles trallala zu schreiben. So einen Blog habe ich auch! Kostenlos. Mit „Dies und Das“ thematisiert… über alles und jeden wird hier geschrieben… was mir halt so einfällt…
Die Grundidee war auch ursprünglich, das alles „für mich selbst“ zu betreiben.
Dann kamen Stück für Stück mehr Viewer hinzu… Freunde & Familie, dann Freunde von Freunden und Freunde von Familienmitgliedern, dann die ersten Nachbarn…und so ging’s dann weiter.
In dem riesigen Wald von Blogs wird es heutzutage immer schwerer, die „Bäume“ zu sehen.. diese, nach denen man auch tatsächlich sucht.
Suche ich Infos zu einer bestimmten Reise, einer bestimmten Sportart, einem bestimmten Lifestyle… ich suche im WWW und bin meistens vom Angebot überfordert.
Aber immerhin gibt es solche Blogger, die sich ja wirklich Mühe geben die Viewer zu unterhalten und informieren. Wieso sollten diese sich nicht ein kleines Taschengeld dazuverdienen?
Zum „Einkommen“ eines Bloggers habe ich mir dann einmal ein paar Gedanken gemacht. Durch abendliche Recherchen und OHAAAA.. einen Besuch auf der Gamescom 2014 (!) habe ich dann mal einige verschiedene Einnahmequellen herausgefunden.
Diese sind zunächst in loser Reihenfolge, ohne Rücksichtnahme auf ihre Effektivität und Erfolgschancen aufgezählt:
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Webhoster Werbung
– der Anfang für jeden Blogger
Der Start der Werbung auf der eigenen Seite / auf dem eigenen Blog wird bei nicht wenigen Bloggern die Werbung des eigenen Hosters sein. Entweder der Blogger betreibt ein Standard-Blogsystem, welches er kostenlos – mit kostenloser Domain nutzen kann – hier ist die Hoster-Werbung standartmäßig bereits im Blog integriert. Denn: Umsonst gibt’s den Blog nicht wirklich. Der Blogger wirbt dabei für den Webhoster und erhält als Gegenleistung den benötigten Webspace.
Besitze ich einen eigenen Blog, mit eigener Domain bei einem Webhoster, gibt es bei jedem entsprechende Partnerschaften, bei welchen ich Werbung schalten kann. Hier gibt es dann entweder Provisionen oder Rabatte auf den eigenen Webspace.
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Affiliate Marketing
– der Wettlauf um ein paar Cent…
Beim „Affenmarketing“ wie ich es hin und wieder nenne, stellen Produktanbieter verschiedene Werbemittel zur Verfügung, die der Affiliate – als derjenige, der für das Produkt wirbt, auf seinen Blogs und Webseiten verwendet. Das können Werbeanzeigen in Form von Bildanzeigen und Widgets sein, aber auch einfache Textlinks zum einfachen Einbau. Andere Werbemöglichkeiten sind das Keyword-Advertising und das E-Mail Marketing.
Bei letzterem dürften jetzt bei jedem die Alarmglocken fröhlich schrillen: SPAM?!?
Nicht ganz… aber auch nicht weit weg davon!
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Amazon Partnerschaft
– zum Blog passende Produkte
Next Step: die Amazon Partnerschaft mit Einbindung von speziellen Kaufangeboten – passend zum jeweiligen Blogthema.
Hier werden je nach Erfolg und Anzahl von Verkäufen unterschiedliche Provisionen ausgezahlt.
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YOUTUBE
– Werbung wie im Fernsehen
Was bei Amazon funktioniert, boomt derzeit auf Videoportalen wie zum Beispiel YouTube.
Als YouTube Partner hat man die Wahl zwischen mehreren verschiedenen Werbeanzeigen im eigenen Video. Voraussetzung hierfür ist, dass ALLES – wirklich ALLES an Inhalt in meinem Video MIR gehört und kein Dritter irgendwelche Rechte besitzt. Können zum Beispiel die Hobbyblogger auf kostenlose Musik für den Hintergrund zurückgreifen, darf ich das als YT-Partner nicht. Halten sich meine Kompositionsfähigkeiten in Grenzen, bleibt mir nur die Möglichkeit, Musik (gemafrei!) zu kaufen. DANN – und erst DANN kann ich das jeweilige Video für die Werbung „bewerben“ und Anzeigen schalten. Je nach Anzahl der Klicks bringt die Werbung ein paar zusätzliche Euros im Monat.
Über die Höhe der Auszahlung darf allerdings kein Youtuber sprechen – sonst fliegt man raus…
Also Psst! 😉
Ich für meinen Teil mag hier natürlich auch keine genauen Daten nennen, mich überrascht allerdings immer, dass tatsächlich etwas dabei herumkommt, obwohl ich nun lange nicht mehr aktiv war…
Ganz wichtig dabei nämlich zu wissen: ein einmal hochgeladenes Video ist eine DAUERHAFTE Einnahmequelle. Je mehr Videos, desto mehr Viewer und Klicks; je mehr Viewer und Klicks desto mehr Cash!
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PAY PER CLICK
– the next Level
Nun hat man schon einiges an Werbung geschaltet… durch einigen Content auf dem Blog kommen dann auch so langsam die Firmen von alleine auf die Idee, den Blogger anzuschreiben.
„Pay Per Click“ Angebote sind nichts anderes, als Affiliate Marketing, allerdings mit etwas besserer Bezahlung. Man bekommt meistens eine auf den Blog zugeschnittene Werbeanzeige, die fest im Blog verankert wird – hier werden monatlich nicht nur der Kauferfolg, sondern auch die Klicks selber gezählt. Auch hier gilt: je mehr Klicks, desto mehr Cash.
Aber Vorsicht: wer nun ganz pfiffig selber klickt, verstößt gegen die Regeln und fliegt schnell aus dem Programm!
Über diese fünf Standard-Methoden hinaus gibt es allerdings auch noch die „konservativen“ Möglichkeiten der Werbung!
Einfachstes Beispiel: Ich fahre durch das Bergische und mache Halt bei einem bestimmten Gasthof. Meine Kamera habe ich selbstverständlich dabei. Der Weg zur Werbung steht frei! 😉
Hier gilt es nun selbstbewusst die Chefs anzusprechen… angefangen von der Verpflegungscola inkl. kleiner Stärkung bis hin zum „Fuffi“ pro geschriebenen Artikel ist hier vieles möglich! Und auch wenn so viel auf dieser Welt nicht kostenlos ist: FRAGEN KOSTET NIX! 😉
Im besten Falle fällt man allerdings am Tag des Besuchs nicht mit der Tür ins Haus, sondern fragt schon vor Tourantritt nach Möglichkeiten einer Zusammenarbeit!
Auf die gleiche Weise funktionieren die lokalen Magazine und Zeitschriften, die kostenlos für jeden zur Mitnahme bereitliegen. Durch Werbeanzeigen verdienen diese Illustrierten ihr Brot. Warum nicht auch ein Blogger, der sogar die jeweilige Zielgruppe des Werbers (Gasthof) direkt anspricht und damit mehr, bzw. bessere Werbung gewährleistet?
So.. das waren insgesamt schon sechs Möglichkeiten, mit dem eigenen Blog Geld zu verdienen.
Die recherchierte Liste ist noch um einige Punkte länger… aber die gibt’s beim nächsten Mal! 😉
In der Wartezeit seid ihr gerne eingeladen, dem „Bauerncafé Busenbach“ einen kleinen Online-Besuch abzustatten… und wer weiß, vielleicht habt ihr ja mal Lust vorbeizuschauen? 😉