Ultramarathon.
Eine Laufveranstaltung über 42,2km. Ein Ausdauersport durch und durch… und so gar nicht mit dem Kampfsport vereinbar.
Einmal habe ich diese These bereits widerlegt. Damals lief in schön langsamen 8:53 Stunden beim Röntgenlauf in Remscheid mit. Trotzdem blieb ich meinem eigentlichen Sport treu. Und das funktionierte. Auch wenn ich danach einige Regenerationszeit brauchte.
Ich lief mir meine Knie nach nur vier Wochen Training buchstäblich in Grund und Boden… und körperlich bereue ich das noch heute. Mental bereue ich es keines Wegs. Und würde es wieder tun…
Nun ist es Zeit. Ich will noch einmal testen, ob meine Füße mich noch einmal so weit tragen. Und weiter.
100km sollen es sein. Im August. Dieses Jahr. Ein Experiment, von dem ich schon jetzt weiß wie schmerzhaft es werden kann…und wird. Aber bekanntlich verdrängt das Gehirn im Nachhinein alles Unangenehme und es stimmt was man sagt: „Der Schmerz geht, der Stolz bleibt.“
Damals half mir Coach Frank, mich so gut es ging auf den Lauf vorzubereiten. Dank ihm war ich überhaupt erst in der Lage, die Distanz hinter mich zu bringen. Und auch diesmal ist er mit von der Partie. Läuft sogar mit.
Anders als damals, bei dem die Entscheidung einen „Ultra“ zu laufen recht „spontan“ fiel, möchte ich mich allerdings dieses mal etwas intensiver und länger auf die Sache vorbereiten.
Sogar Freundin Maike will es wissen und stellt sich auch der Herausforderung 100km-Lauf.
Das Schöne daran: wir können uns Zeit lassen. Als Wanderung ausgelegt bleibt uns bei dieser Veranstaltung im August ein Zeitfenster von 24 Stunden. Für uns, die wir alleman(-n) kniegeschädigt sind, die Möglichkeit auch mal das Tempo rauszunehmen und auf den Körper zu hören. Wir sind nicht gezwungen, die ganze Zeit durchzulaufen und können und die ein oder andere Pause gönnen.
Und die werden wir brauchen. Ob wir damit ankommen, wissen wir erst, wenn es soweit ist!
Wer sich einmal über die Veranstaltung informieren möchte, findet auf der Seite der Organisatoren zusätzlichen Lesestoff: Bergische 100.
Um hier zu „überleben“ muss ein anständiger Trainingsplan her.
Gleichzeitig für Kampfsport und andere verrückte Sachen bereit zu bleiben, wird ein schwieriges Unterfangen…. und ein sicher interessantes Experiment!
Auf geht’s!