Pläne schmieden nach der Weltmeisterschaft

Vom 13. bis 23. August fand in Bangkok – Thailand der „Royal World Cup“ im Muay Thai statt. Laut dem Dachverband „IFMA“ das „Biggest Event ever held..(..)“ im umgs. Thaiboxen, das unter der Schirmherrschaft des thailändischen Königshauses stand. Selbiges stiftete vier Trophäen für die Weltmeisterschaft, zu der rund 2500 Athleten aus 102 Nationen anreisten.

Für Boxclub Wipperfürth Kämpferin Nina Schumacher wurde ein langjähriger Traum war.
Sie qualifizierte sich durch den Titelgewinn auf der Deutschen Meisterschaft in Lauingen im Juni für das Nationalteam und bekam die Chance mit in das Mutterland der Sportart zu fliegen.

Finanziell griffen Sponsoren wie SN Maschinenbau, Lifetime Wipperfürth und die Provinzial Rheinland – M.Berg & Th.Flitsch OHG der Sportlerin unter die Arme und machten die Teilnahme somit erst möglich.
Auch der Boxclub Wipperfürth beteiligte sich an den Kosten, sorgte für Sondertrainingseinheiten und sendete kurz vor Schumachers erstem Kampf noch einmal Motivationsgrüße „live“ vom Training in das ferne Bangkok.

BCW schickt Grüße nach BangkokBCW schickt Grüße nach Bangkok

Schon bei der Eröffnungszeremonie war klar, hier wird ein Stück Muay Thai Geschichte geschrieben.

102 Nationen und 2500 Athleten beim World Cup102 Nationen und 2500 Athleten beim World Cup

Delegaten der großen Sport Verbände, wie der Präsident des Internationalen Olympischen Kommitees, die Präsidenten der AIOWF, ASOIF, National Olympic Commitee of Thailand, sowie die Tourismus- und Sport Ministerin und sogar der Primierminister von Thailand gaben sich die Ehre und verfolgten zwei Wochen lang die Kämpfe im National Stadion in Bangkok.

IMG-20150815-WA0014Schumacher mit Team und Motivationsflagge

Kurz überschattet wurde die Großveranstaltung von den Bombenanschlägen, nur einen Block vom Austragungsort entfernt.

Bombenanschlag erschüttert den World Cup in BangkokBombenanschlag erschüttert den World Cup in Bangkok

„Wir hörten zunächst ein Donnern, wie bei einem aufkommenden Gewitter. Nur lauter“ beschreibt Schumacher den Moment, in dem die Bombe am „Erawan Schrein“, einem beliebten Ausflugsziel für Touristen aber auch einheimische Thailänder, gezündet wurde.

Dann war auch schon alles voller Polizei. Die Sportler wurden sicherheitshalber in die Hotels zurückgebracht, wo sofort Notfall Meetings stattfanden.

Eine zweite Bombe, die am Folgetag an einem Bootssteg am Chao Praya Fluss hochging, verfehlte gottseidank ihr Ziel.

Der World Cup ging indes mit Sicherheitsvorkehrungen weiter.

IMG-20150815-WA0018 IMG-20150815-WA0017

Zwar schied Schumacher im Kampf gegen die amtierende Weltmeisterin aus 2014 aus, konnte aber durch ihre Leistungen überzeugen und wird sich nun für kommende Aufgaben vorbereiten.
Ihre Gegnerin aus Frankreich musste sich im Finale gegen Thailand knapp geschlagen geben. Schumacher, die nach dem World Cup nun zu den „10 Besten der Welt“ gehört, hofft jetzt sich durch weitere Kämpfe erneut für das Nationalteam qualifizieren zu können.

So engagiert war es auch kein Wunder, die Kämpferin bereits am Tag ihrer Rückkehr aus Thailand schon wieder in ihrem Heimatverein Boxclub Wipperfürth zu sehen. Trotz Jetlag und anstrengender Reise trainierte Schumacher schon wieder mit und wurde von ihren Trainingskollegen herzlich willkommen geheißen.

Share Button
Indy

Von Indy

Indy ist MuayThai Kämpferin & passionierte Backpackerin aus Deutschland, arbeitet selbständig als "Sport & Media Entrepreneur" und Blogger und hat ein Faible für ausgedehnte Fern-(Sport & Abenteuer-) Reisen.

Dieser Blog benutzt Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Er finanziert sich u.a. aus Affiliate Programmen. Beim Klick auf Affiliatelinks/Werbelinks gelangst Du zum jeweiligen Anbieter, dort gelten entsprechend eigene AGBs. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.