Meine heißgeliebte Banane.

Sie darf in keinem Obstkorb fehlen und trotzdem haben einige sprichwörtlich Angst vor der Powerfrucht aus dem fernen Osten. Gerüchte wie „Banane macht dick“ halten sich hartnäckig in jedem Frauenalptraum und versauen so manch engagiertem Breitensportler die Vitaminbombe vor oder nach dem Sport. Jetzt will ich mal gehörig mit den Missverständnissen aufräumen! 😛

Warum ist die Banane krumm?

…weil keiner in den Urwald zog… das ist falsch 😛

Nur die weiblichen Blüten einer Bananenstaude tragen Früchte (Bananen). Diese sehen aus wie Finger und wachsen wie die Blüten selbst nach unten. Wie Blumen wenden sich auch die Bananen der Sonne zu und krümmen sich demnach während des Wachstums immer mehr Richtung Licht. Übrigens kommt „Banane“ aus dem Arabischen. „Banan“ heißt dort „Finger“ und beschreibt im Grunde genommen ganz plump die Form der gelben Frucht.

Banane macht dick

…so ein Schwachsinn!

Die Banane hat pro 100g ca. 90 Kalorien. Davon sind 1,2g Protein, 0,2g Fett und 20g Kohlenhydrate. In diesen rund 20g Kohlenhydraten sind 12,2g „purer“ Fruchtzucker drin.
Der Grund, warum sich viele Abnehm-Wahnsinnige vor der Banane fürchten.
Zucker? Darf ich nicht essen!

Das ist schlicht und einfach Blödsinn! Selbst in einer LowCarb Diät braucht der Körper Kohlenhydrate. Wollen wir Fett „verbrennen“ müssen wir also unseren Körper dabei unterstützen, viel davon zu verfeuern. Ein guter Ofen muss Brennen, das kann er nur mit entsprechendem Brennstoff.

Bei 2g Ballaststoffen pro 100g Frucht hat die Banane dafür recht viel „Masse“ zum Magenfüllen. Wir sind also nach 100g Banane länger satt als vergleichsweise nach 100g Apfel…

Die Mischung aus Kohlenhydraten und vielen Mineralstoffen macht die Banane zum Fit Macher Nummer 1!

Kalium aktiviert Enzyme, hält unsere Muskulatur beweglich und geschmeidig. Außerdem reguliert es den Wasserhaushalt im Körper. Magnesium ist Bestandteil vieler Enzyme und sorgt für die reibungslose „Zusammenarbeit“ von Nerven und Muskeln. Es verhindert Muskelkrämpfe und -kater.

Warum die Banane gesund ist:bananape2

Essen kann man Bananen immer. Allerdings sollte man auf unterschiedliche Reifezustände achten. Ist die Banane noch recht grün oder blass gelb, besteht sie noch überwiegend aus Stärke, also langkettigen Kohlenhydraten. Während der Reifung werden diese in Kurzkettige Kohlenhydrate, also Zucker, umgewandelt. Je gelber die Frucht ist, desto süßer wird sie. Zucker nutzt unser Körper für die schnelle Energiezufuhr, wobei er Stärke erst zu solchem abbauen muss. Langkettige Kohlenhydrate füllen daher unsere Energiedepots langsamer auf.

Bei unreifen Bananen liegt das Verhältnis von Stärke und Zucker bei 20:1, was sich nach und nach umkehrt. Bei der reifen Banane liegt das Verhältnis bei 1:20.

Die reifen Früchte enthalten die meisten Vitamine, darunter Vitamin A, B1, B2 und B6, C, E und K. Außerdem bekommen wir noch Mineralstoffe und Spurenelemente wie Eisen, Zink, Magnesium, Calcium, Kalium und Phosphor verpasst.

Die Banane wirkt basisch und verhindert eine Übersäuerung des Magens.

Die enthaltenen Pektine quellen bei der Verdauung auf, der Speisebrei füllt den Magen länger und verhindert damit altbekannte Heißhungerattacken bei einer Diät.

Stimmungsmacher Banane

Schokolade in Obstform… durch in der Banane enthaltenes Tryptophan wird im Gehirn im Wechselspiel mit Aminosäuren die Produktion des Glückshormons Serotonin angeregt. Ähnlich wie bei Schokolade sorgt die Frucht also für Wohlbefinden, bzw. dämpft Unlustgefühle und nimmt den inneren Schweinehund an die Leine.

Natürlich ist die Banane keine Garantie für beste Laune, ist Schokolade aber auch nicht. Schließlich sind beim Naschen im Anschluss die Gewissensbisse größer als das kurzzeitige Glücksgefühl.

Dann lieber doch eine Banane, die nicht nur satt, sondern auch happy macht!
Übrigens hilft eine Banane vor dem Zubettgehen eben durch das Serotin beim Einschlafen!

Banane als BeautyproduktChimpanzees

Die gelbe Frucht kann aber noch mehr. Schale und Fruchtfleisch wirken entzündungshemmend, helfen also beispielsweise bei Pickeln, Kratzern, Warzen. Auch bei trockener und faltiger Haut kann Banane angewendet werden. Wer braucht da schon noch eine teure Gesichtsmaske? 😉

Einfach die entsprechenden Stellen damit einreiben und über Nacht „einziehen“ lassen.

Holzsplitter im Finger?

Die Banane hilft!

Ein Stück Bananenschale wird mit der Innenseite nach unten mit Tape auf dem Splitter fixiert. Die Enzyme aus der Schale ziehen über Nacht den Störenfried aus der Hautoberfläche.

Banane gegen Kater

Gerade einen Sieg gefeiert oder Frustsaufen veranstaltet… und auf dem Weg ins Bett?

Schnell noch eine Banane gefuttert – dank der kleinen Kaliumbombe wird der Elektrolythaushalt im Körper wieder ausbalanciert. Der Kater am nächsten Morgen hat keine Chance! 😉

 

Leckere Rezepte

mit…aber auch ohne Banane 😛 gibt’s hier: KLICK

Von Indy

Indy ist MuayThai Kämpferin & passionierte Backpackerin aus Deutschland, arbeitet selbständig als "Sport & Media Entrepreneur" und Blogger und hat ein Faible für ausgedehnte Fern-(Sport & Abenteuer-) Reisen.

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