Sonntag – 10.Oktober 2010:

Tag 11

Vorab erst einmal Teil 2 unserer „Tour Tour“ von Samstag:


Runde 2 – Auf zur zweiten Inseltour!

Diesmal geht es mit dem Speedboot um die Inseln.

Das mit dem „Speed“ haben wir schnell verstanden: Es geht mit einem Affenzahn über die Wellen zur ersten Insel…

Die haben wir dann auch so schnell schon wieder hinter uns gelassen, dass wir kaum dazu kamen einen anständigen Blick darauf zu werfen.

Fanden wir die Kamikaze-Fahrt in den ersten 30 Minuten noch ganz amüsant, beginnt sich nun die Gesichtsfarbe einiger Passagiere drastisch zu ändern.

Zoom!- da haben wir auch schon die zweite Insel hinter und gelassen… welche wars noch gleich??

Da wir eher mit Festhalten beschäftigt sind und die nur sehr kurzen Speed-Pausen nutzen um einmal durchzuatmen, kriegen wir von den Inseln um uns herum nicht wirklich etwas mit.

Dann erreichen wir den Monkey-Beach. Unzählige kleine Affen sitzen am Ufer in den Bäumen bereits parat und warten darauf, gefüttert zu werden. Massentouristen-Attraktion pur. Das sieht man leider auch am Wasser, denn um das Boot herum und am „Strand“, den man zurzeit wegen Wasserhochstand nur erahnen kann, wabern Reste von Toast, Obst und anderen undefinierbaren Objekten. Nicht nur die Affen lassen das Zeug hier ins Wasser fallen.

Hier sind wir sogar einigermaßen froh, dass es weitergeht. An die Affen kommen wir von unserem Boot nicht heran und ein Bad in dem vermüllten Wasser traut sich an Bord keiner zu.

Nur eine Minute später sind wir am Wikings Cave. Hier gibt es ausser einer ausgebauten Höhle mit Holzmasten nicht viel zu sehen.

Uns wird kurz noch erzählt, dass man hier regelmäßig Schwalbennester plündert und diese entweder zusich nimmt oder auf sämtlichen Körperteilen verteilt. Dies soll dem Altern entgegenwirken…

Alt werden wir auf diesem Trip sicherlich auch nicht, denn unmittelbar nach dem Aufbruch zur nächsten „Attraktion“ geht ein gewaltiger Stoß durch das Boot. Alle an Bord werden ordentlich durchgeschüttelt, ein älterer Passagier am Bug bekommt nicht nur einen Mordsschrecken, sondern stößt sich auch noch böse am Rücken. Das ist das zweite Mal, dass ich auf meiner Reise Passagier eines Transportmittels und Zeuge bin, wie irgendetwas versenkt wird…Achtung Ironie!

Nach kurzer Zeit…und weiteren Schlägen aufs Kreuz… kommen wir auf Koh Phi Phi Don an. Hier werden wir für 50 Minuten auf festen Boden entlassen und dürfen uns mit einem Mittagessen stärken.

Überall halbvolle Teller NACH dem Essen zeigen, die Tour gestern war um einiges besser organisiert. Aber was solls, wenigstens bleibt’s von oben trocken.

Lächle, sei froh, es könnte schlimmer kommen…

Nach 50 Minuten werden wir wieder eingesammelt und besetzen erneut unser Haudraufboot.

Der ältere Herr, der zuvor einen unfreiwilligen Flug bei einer besonders hohen Welle absolviert hat, scheint sich doch leicht am Rücken verletzt zu haben. Er wird die Fahrt mit einem größeren (und langsameren!) Boot zurück nach Phuket antreten.

Für uns geht’s jedoch weiter zum nächsten Ort.

Hier werden wir dann sogar auch mal „zu Wasser gelassen“ und dürfen in einer trüben Brühe nach Korallen schnorcheln. Immerhin sehen wir auch trotz eines mächtigen… äh… KOPFsprungs von Jörn, der die See erbeben lässt, einige Fische. Für Hilde immerhin dann doch mal ein Event, für Jörn und mich nichts Neues. (Was freue ich mich auf das Sprungfoto!!!!!!)

Nach einer halben Stunde, von der wir bereits 20 Minuten gebraucht haben um ins Wasser zu kommen, geht es auch schon wieder weiter.

Gefühlte Stunden lang brettern wir über die Andamanen See und beten das nächste Ziel herbei.

Nach 45 Minuten erreicht: Ein Badestrand. Mehr eine kleine Sandbank mit unzähligen Liegestühlen (selbstverständlich nicht im Tourpreis inkusive!) und ein paar Steinen.

Wir beziehen drei der Strandungetüme und verschnaufen erst einmal und sind heilfroh, wieder einigermaßen festen Boden unter den Füßen zu haben.

Ich selbst habe auf den letzten Seemeilen auch einen recht heftigen Schlag abbekommen und liege nun mit „leichten“ Kopfweh da.

Aber nur die Harten… (ich wiederhole mich! 😛 )

Dann entdeckt Hilde auf der Rückseite des kleinen Sandlands einen Strandteil mit kleinen Fischen. Hier kann man dann nochmal nach den kleinen Tierchen tauchen…oder sich bücken, je nachdem wie groß man ist. 😛

Immerhin kommt an diesem Tag dann doch einmal meine Kamera zum Einsatz. Bin gespannt, ob die Unterwasserfotos was geworden sind.

Schon geht’s dann auch wieder weiter… nach Hause.

Ob ich nun „leider“ oder „gottseidank“ am Ende schreiben soll, lasse ich jetzt einmal offen.

Ich kann dieser Tour eigentlich nur ein schönes Detail entnehmen: Ich konnte wieder etwas mit meinen Freunden unternehmen.

Wir verabreden uns für Montag Abend zum „Abschiedsessen“, denn am Dienstag geht’s für Jörn und Hilde Richtung Heimat.

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Indy

Von Indy

Indy ist MuayThai Kämpferin & passionierte Backpackerin aus Deutschland, arbeitet selbständig als "Sport & Media Entrepreneur" und Blogger und hat ein Faible für ausgedehnte Fern-(Sport & Abenteuer-) Reisen.

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